Weil man ein Buch eines Autors wunderbar fand, heißt das nicht dass man alle seine Bücher mag
Zusammenfassung:
Nate, der kürzlich seinen Job und Eltern zu Selbstmord verloren hat, wünscht sich nur noch sehnlichst, seine Ruhe in dem einsamen Häuschen zu haben, dass er von seinen Eltern geerbt hat. Dort angekommen, stellt sich jedoch heraus, dass er dort nicht so einsam ist wie er es dachte. Ein Mann und ein kleines Mädchen haben sich in diesem Haus niedergelassen. Wie sich herausstellt ist das kleine Mädchen Artemis eine Außerirdische und ist mit Alex auf der FLucht nachdem er sie aus dem Labor wo sie festgehalten wurde, befreit hat. Nate bringt es nicht über sich, sie rauszuwerfen. Eine Geschichte wie sich diese Gruppe zu einer wahren Familie entwickelt.
Meine Meinung:
Ein sehr... verwirrendes Buch? Ich bin in diesen Titel gegangen weil es sich ähnlich wie Mr Parnassus anhörte, aber da lag ich sehr daneben. Es ist um einiges gewalttätiger, was man auch in dem vielem Fluchen erkennt (Keine Ahnung, ich bin generell einfach kein Fan vom fluchen, ich find das oft irgendwie... billig genutzt). Es besitzt eine ähnlich liebevolle Atmosphäre die aber teils sehr klischeehaft und cringe war. Artemis Darth Vader (nein du hast dich nicht verlesen) fand ich ehrlich gesagt nicht charmant niedlich, sondern eher nervig. Sie ist eine außerirdische und stellt deswegen stumpfe Fragen, oder gibt stumpfe Antworten von sich, und das Buch will dir weiß machen wie witzig sie ist, aber nein, es ist eher peinlich. Auch dieses wie ein Cowboy reden und das konstante wie-geil-ist-Speck gerede, ging mir irgendwann auf den Geist. (Nate's emotionaler Moment wo er "Münder voller Speck" gedanklich übertragt hat, hat mich hart auflachen lassen). Die Kinder aus Mr Parnassus waren nicht so cringe (ok Lucy war teils grenzwertig).
Die Beziehung von Nate und Alex habe ich nicht wirklich gespürt (bitte ich will nicht über Alex' haarige was weiß ich alles lesen, Nate BITTE) aber vielleicht liegt dass auch daran dass ich kein Fan von Enemies zu lovern bin (ich verstecke mich jetzt schon mal im Bunker). Absolut wild fand ich die detaillierte Sex Szene, hab ich nicht mit gerechnet lol. In dem Buch passiert auch sehr viel... nichts. Ehrlich. Siehe diese Speckszenen, wo Art einfach Speck frisst, es fehlt mir Plot oder irgendwie etwas dass zu irgendetwas beiträgt. Und wurde Ruth gekillt. Der letzte Satz war einfach fies omg, für mich Gehirn existiert der nicht.
Fazit:
Trotz all der Kritik liest sich das Buch sehr gut da Klune einen guten Schreibstil hat. Hier gab es öfters jedoch sehr einseitige Sätze (nur Hauptsätze) was den Schreibstil dadurch sehr versimpelt hat. Die Charaktere haben mich nicht wirklich abgeholt und es war sehr edgy mit wie viel Tragödie jeder Charakter belastet war. Man merkt das er sehr viel Liebe in das Buch gesteckt hat, aber leider fehlte da die Substanz: Eine gute Story. Das Cover und der Farbschnitt sind zumindest unheimlich schön.
2,5/5
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